
Die Einzelzahnlücke - Optionen der Versorgung
mit Prof. Dr. Britta Jung, Dr. Philip Keeve und Prof. Dr. Matthias Kern
20. April 2024 von 9.00 bis 17.00 Uhr
Essential by Dorint, Hahnstr. 9, 60528 Frankfurt
8 CME Fortbildungspunkte
Teilnahmegebühr: 460,00 Euro inkl. MwSt. (Frühbucherrabatt bis zum 20.02.2024)
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Prof. Dr. Britta Jung
Lückenschluss einmal anders - Praxisrelevante Aspekte aus orthodontischer Sicht
Die Indikation zum kieferorthopädischen Lückenschluss kann in jedem Lebensalter gestellt werden. Häufige Gründe können Zahnverluste aufgrund von Komplikationen und Spätfolgen nach dentoalveolärem Trauma, Caries profunda, Nichtanlagen von bleibenden Zähnen oder die Nichteinstellbarkeit retinierter und verlagerter Zähne sein.
Der Vortrag setzt Schwerpunkte und beleuchtet verschiedene Aspekte für den Praktiker vor dem Hintergrund der Literatur und zeigt die kieferorthopädischen Möglichkeiten für verschiedene Altersgruppen.
Dr. Philip Keeve
Die implantologische Versorgung der Einzelzahnlücke
Die implantologische Versorgung einer Einzelzahnlücke erlaubt uns eine funktionelle und ästhetische Rehabilitation, die der ursprünglichen Situation sehr ähnelt. Neben vielen Vorteilen im Hinblick auf die umliegende Dentition und entsprechenden Belastungsprotokollen beleuchtet der Vortrag auch abzuwägende Nachteile bei anatomischen Variationen oder auch Therapiezeiträume und setzt diese mit der aktuellen Literaturdatenlage in ein individuelles Indikationskonzept für die Praxis.
Um die optimale prothetische Versorgung und Position des Implantats zu erhalten, stehen uns eine Vielzahl von Augmentationstechniken des Hart- und Weichgewebes zur Verfügung. Dabei gelten autologe Augmentationsverfahren als reproduzierbare und zuverlässige Techniken zur Wiederherstellung der vollständigen Knochen- und Weichgewebsvolumina. Mittels dieser Rekonstruktionen von Hart- und Weichgewebe lässt sich das ästhetische und funktionelle Ergebnis der implantatprothetischen Rehabilitation gestalten und eine langfristige Versorgung der Einzelzahnlücke vorhersagbar umsetzen.
Prof. Dr. Matthias Kern
Einflügelige Adhäsivbrücke - eine bewährte Alternative zu Einzelzahnimplantaten
Metallkeramische Adhäsivbrücken sind in Deutschland inzwischen altersunabhängige Regelversorgung zum Ersatz von Schneidezähnen bei kariesfreien Nachbarzähnen, wobei sich einflügelige Adhäsivbrücken besser bewähren als zweiflügelige. Besonders innovativ sind jedoch einflügelige vollkeramische Adhäsivbrücken aus Zirkonoxidkeramik, die im Frontzahnbereich heute hervorragende klinische Ergebnisse bieten. Bei jugendlichen Patienten mit Nichtanlagen oder traumatischen Frontzahnverlust aber auch bei erwachsenen Patienten mit engen Frontzahnlücken sind einflügelige Adhäsivbrücken dem Einzelzahnimplantat in der Regel sogar vorzuziehen. Einflügelige Adhäsivbrücken können auch schon vor Abschluss des transversalen Kieferwachstums zur Anwendung kommen. Auch der einflügelige Ersatz von Eckzähnen und Seitenzähnen ist erfolgversprechend, wenn gleich hier längerfristige Daten zur klinischen Bewährung fehlen.
Anhand klinischer Beispiele mit bis zu 30-jährigen Beobachtungszeiten wird veranschaulicht, welche klinischen Ergebnisse mit dieser minimal-invasiven adhäsiv-prothetischen Versorgungsmethode erreicht werden können, wenn Behandlungsplanung und klinisches Vorgehen etablierten Pfaden folgen.
Durchführung des Workshops erfolgt entsprechend den Leitsätzen zur zahnärztlichen Fortbildung der Bundeszahnärztekammer, der Deutschen Gesellschaft für Zahn, Mund - und Kieferheilkunde und der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung. Auf Grundlage der Punktebewertung werden 8 Fortbildungspunkte vergeben.
Uni. Prof. Dr. med. dent. Britta Jung
Studium der Zahnmedizin in Berlin und Erlangen, 2000-2003 Vorbereitungs- und Entlastungsassistentin in allgemeinzahnärztlicher Praxis, 2004 Promotion zum Dr. med. dent., Medizinische Fakultät der Charité- Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin; 2003-2004 Beginn der kieferorthopädischen Weiterbildung in Niedersachen, 2004 bis 2006 kieferorthopädische Weiterbildung bei Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. dent. H. Wehrbein, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz; 09/2006 Anerkennung der Gebietsbezeichnung: Fachzahnärztin für Kieferorthopädie; 11/2008 bis 03/2012 Oberärztin und wissenschaftliche Mitarbeiterin, Poliklinik für Kieferorthopädie, Universitätsmedizin der Johannes- Gutenberg-Universität Mainz (Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. dent. H. Wehrbein). 01/2009-09/2009 berufsbegleitendes Studium der Gesundheitsökonomie an der European Business School, Oestrich Winkel: Abschluss 09/2009 als Gesundheitsökonom (EBS);
05/2011 Abschluss der Habilitation und Erteilung der „venia legendi“ für das Fach: Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde; 12/2011 Ruf auf die W-3 Professur Kieferorthopädie der Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; Seit 04/2012 Ärztliche Direktorin der Klinik für Kieferorthopädie am Universitätsklinikum Freiburg.
06/2015 - 09/2016 1. Prüfungsvorsitzende der Zahnärztlichen Prüfung der Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 09/2016 Zertifizierung German Board of Orthodontics and Orofacial Orthopedics (GBO), 10/2016-10/2019 Bestellung zur Studiendekanin Zahnmedizin der Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; seit 04/2017 Diplomate of the German Board of Orthodontics and Orofacial Orthopedics (GBO).
Frau Prof. Jung hat zahlreiche Preise gewonnen, u.a. 09/2013 den 1. Preis für das beste Poster auf dem Gebiet der Grundlagen- und Materialforschung der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie (DGKFO), 05/2014 "Preis der Lehre" der Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs Universität Freiburg, 05/2014 International Align Research Award, 11/2014 DGAO-Wissenschaftspreis sowie 11/2019 BZÄK / DGZMK / DENTSPLY Förderpreis, 1. Preis in der Kategorie: "Grundlagenforschung und Naturwissenschaften"
Mitglied der European Orthodontic Society (EOS), der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie (DGKFO), Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK), Arbeitskreis für Oralmedizin und Pathologie (AKOPOM), Deutscher Interdisziplinärer Arbeitskreis für Lippen-, Kiefer- Gaumenspalten/Kraniofaziale Anomalien (GCPA), Arbeitsgemeinschaft Röntgenologie (ARö).
Dr. Philip Keeve
Fachzahnarzt für Oralchirurgie
Fachzahnarzt für Parodontologie
DGParo-Spezialist für Parodontologie
Master of Sciene in Implantology & Dental Surgery
2003-2008 Studium der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Universität Witten/Herdecke
2008-2012 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Abteilung für Parodontologie (Prof. Dr. W.-D. Grimm & Prof. Dr. A. Friedmann), Universität Witten/Herdecke
2010 Promotion zum doctor medicinae dentarium (Dr. med. dent.)
2012-2013 Oberarzt in der Abteilung für Parodontologie, Universität Witten/Herdecke
2012 Erlangung der „Fachkunde Laserzahnmedizin“
2013 Ernennung zum „Fachzahnarzt für Parodontologie“ und Ernennung zum „DGParo-Spezialisten für Parodontologie“
2014 Zertifizierung zur Anwendung von Sedierungsverfahren in der Oralchirurgie
2013-2018 Oberarzt an der Privat-Zahnklinik Schloss Schellenstein und Leiter der Abteilung Parodontologie, Internationales Zentrum für Implantologie und zahnärztliche Chirurgie (Prof. Dr. F. Khoury), Olsberg
2016 Ernennung zum Master of Science in „Implantology and Dental Surgery“, International Medical College
2017 Ernennung zum „Fachzahnarzt für Oralchirurgie“
2018 Gründung „Fachzahnarzt-Zentrum Weser: Dr. Keeve und Kollegen“, Fachzahnärzte für Oralchirurgie & Parodontologie, Implantologie und ästhetische Zahnmedizin, Hameln
2018 Zertifizierung des "Fachzahnarzt-Zentrum Weser: Dr. Keeve und Kollegen“ zur Lehrpraxis der „Akademie für Praxis und Wissenschaft“ (APW) für Zahnärzte/-innen in den Bereichen Implantologie und Parodontologie
Europaweite konsiliarische (chirurgische) Tätigkeiten in Kliniken & Praxen sowie Vorträge & Kurse als Referent auf internationaler Ebene (Deutschland, USA, Spanien, Italien, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Schweiz, Dänemark, Finnland, Argentinien, Bahrain, Dubai usw.)
Prof. Dr. Matthias Kern
Studium der Zahnheilkunde in Freiburg 1980-85, Promotion 1987, Prothetische Abteilung der Zahnklinik in Freiburg 1985-91 und 1994-97. Forschungsaufenthalt University of Maryland in Baltimore, USA 1991-93. Habilitation 1995. Direktor der Klinik für Zahnärztliche Prothetik, Propädeutik und Werkstoffkunde der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel seit 1997. Vorsitzender der Schleswig-Holsteinischen Gesellschaft für ZMK-Heilkunde (SHGZMK) seit 2004. Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien (DGPro) 2008-12, Präsident der DGPro 2012-16. Präsident der IADR Prosthodontic Research Group von 2018-19. Im Dezember 2011 Empfänger des Schweitzer Research Awards der Greater New York Academy of Prosthodontics (GNYAP). Im März 2020 Empfänger des IADR Distinguished Scientist Award for Research in Prosthodontics and Implants.
Autor/Koautor von über 450 wissenschaftlichen Publikationen, H-Index 60, weit über 11.000 Zitationen. Autor des Buches „Adhäsivbrücken. Minimal invasive – ästhetisch – bewährt“, 2. Auflage, Quintessenz-Verlag 2018 und Erstautor der 5. Auflage des dreibändigen Lehrbuchs Curriculum Prothetik, Quintessenz-Verlag 2022. Mehr als 800 eigene Vorträge, Seminare und Kurse in dem Bereich der zahnärztlichen Fortbildung.
Mitglied der Fachredaktionen der Zeitschriften „Quintessenz“ und „Implantologie“ und Fachbeiratsmitglied von 10 internationalen wissenschaftlichen Fachzeitschriften.
Die Einzelzahnlücke - Optionen der Versorgung
Tages-Veranstaltung
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20. April 2024